Urlaub auf dem Hausboot: Erholung pur
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Ferien auf dem Hausboot
Ein Urlaub auf einem Hausboot ist etwas Besonderes. Man erlebt alles um sich herum aus einer völlig anderen Perspektive, als es bei Ferien im Hotel, auf dem Campingplatz oder im Wohnmobil der Fall ist. Es sind die einzigartigen Eindrücke und Bilder, die es nur gibt, wenn man sich anstatt auf der Autobahn auf einer Wasserstraße fortbewegt. Landstraßen und Autobahnen verbinden sterile Knotenpunkte, Flüsse und Kanäle schlengeln sich lebendig und quirlig quer durchs Land.
Was genau ist ein Hausboot?
Generell wird zwischen Hausbooten und schwimmenden Häusern unterschieden. Schwimmende Häuser werden auf sogenannten Pontons gebaut. Das sind offene oder geschlossene Schwimmkörper, die an festen Liegeplätzen verankert sind und keinen eigenen Antrieb haben. Ein Standortwechsel kann nur durch das Schleppen mittels eines anderen Bootes vollzogen werden. Hausboote hingegen haben eine Länge von bis zu 24 Metern und sind mit einem Motor ausgestattet, wodurch sie über einen eigenen Antrieb verfügen, mit dem sie sich selbstständig auf Binnngewässern bewegen können. Hausboote werden in unterschiedlichen Größen mit den verschiedensten Ausstattungen angeboten. Ein spezieller Bootsführerschein ist bei zu mietenden Hausbooten meistens nicht erforderlich. Der Mieter erhält vor Antritt der Fahrt eine kurze Einweisung und dann heißt es: Leinen los!
An Bord eines Hausbootes
Der Platz auf einem Hausboot ist beengt, dafür bietet es aber einzigartige und naturnahe Erlebnisse. Die Stromversorgung wird standardmäßig über einen 12-Volt- Zigarettenanzünder geregelt, mittels eines Adapters können Geräte mit einem geringen Stromverbrauch (Handy, Kaffeemaschine etc.) angeschlossen werden. Für die tägliche Körperpflege ist der Sanitärbereich mit einem WC, einem Handwaschbecken und einer Dusche ausgestattet. Die Heißwasseraufbereitung wird entweder über die Bordbatterie oder über die Abwärme des Motors generiert.
Ferien auf einem Hausboot werden vornehmlich in den Sommermonaten gebucht. Dennoch kann es vorkommen, dass die Temperaturen auch in der warmen Jahreszeit mal absinken, weswegen die meisten Hausboote über eine Heizung verfügen. Aus Platzgründen bestehen die Schlafstätten überwiegend aus Etagenbetten, den Kojen. Nach einem erlebnisreichen Tag an viel frischer Luft schläft es sich darin wunderbar. Auch für die Selbstverpflegung an Bord ist alles vorhanden. Gekocht wird meistens auf einem 2- oder 4-flammigen Gasherd, die Ausrüstung der Küche mit Geschirr, Töpfen, Pfannen sowie Koch- und Essbesteck ist Standard. Kühlschrank? Selbstverständlich! Ob ein knackiger Sommersalat, etwas an Bord Gegrilltes – vielleicht ein selbst geangelter Fisch – und leckere Pasta al aglio oder Carbonra-like: das Essen auf der offenen Terrasse eines
Hausbootes ist immer ein Genuss. Bei einem kühlen Bier oder einem Glas Wein dem Sonnenuntergang frönen und unter dem sanften Schaukeln des glucksenden Wassers den Tag Revue passieren lassen – so macht Urlaub wirklich Spaß und die Erholung setzt ein. Es beginnt das, was sich am besten als Seinszustand beschreiben lässt.
Empfehlenswert ist es, Fahrräder an Bord zu haben. Entweder sie gehören zur Ausstattung dazu oder man bringt seine eigenen mit. Denn an den verschiedenen Anlegestellen gibt es auch an Land viel zu entdecken. Bezaubernde Städtchen durchradeln, auf dem Markt frische Lebensmittel einkaufen oder eine Radtour durch grüne Wälder. Solche „Zusatz-Events“ treiben die ohnehin beachtliche Qualität eines Urlaubs auf dem Hausboot in weitere Höhengefilde.
Wo am besten ein Hausboot mieten?
Ferien auf dem Hausboot werden nicht nur in Deutschland, sondern auch beispielsweise in Holland, Frankreich oder Irland angeboten. Besonders eindrucksvoll ist ein Bootsurlaub jedoch in Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern. Dort, zwischen Elbe und Oder, erstreckt sich ein engmaschiges Geflecht aus Flüssen, Kanälen und Seen und bildet in seiner Umfänglichkeit das größte zusammenhängende Wasserrevier Europas. Es reiht sich See an See, verbunden durch kleine Flüsse oder charmante Kanäle. Und was es hier alles zu sehen und zu erleben gibt, sucht seinesgleichen. Gebietsweise ist dieses Sammelsurium aus Gewässern als Naturschutzgebiet deklariert. Demzufolge schmücken Seerosen so manches Ufer, während Seeadler ihre Kreise ziehen. Ein paar Kilometer weiter wird man neugierig von brütenden Schwänen und durchs Wasser watenden Störchen beäugt. Es werden Stellen mit tiefhängenden Baumkronen und sumpfigen Erlenbruchwäldern durchkreuzt, das Wasser gelegentlich so klar, dass kleine , das Boot umzingelnde Fischschwärme zu sehen sind. Welse, Hechte, Aale oder Brassen sind keine Seltenheit, das Abendessen schwimmt sozusagen nebenher. Die Angel nicht vergessen! Wenn dann die Sonne langsam und schonend die das Ufer säumenden Wälder in ein bezauberndes Abendlicht taucht, wird es Zeit, sich eine passende Anlegestelle für die Nacht zu suchen. Ob es eine einsame Bucht mit einem idyllischen Badestrand oder ein offizieller Liegeplatz in einem der vielen kleinen niedlichen Häfen sein wird, bleibt dem jeweiligen Empfinden überlassen.
Was kostet ein Urlaub auf dem Hausboot?
Wie bei allen anderen Urlaubsarten auch, staffeln sich die Preise für die Anmietung eines Hausbootes nach Hauptsaison, Vor- und Nachsaison sowie Nebensaison. Je nach Anbieter variieren die Preise, die auch in Abhängigkeit von der Attraktivität der jeweiligen Region und der Größe des Hausbootes zu beurteilen sind. In Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern liegen sie im Durchschnitt in der Hauptsaison zwischen 1.300 und 1.700 Euro pro Woche, in der Vor- oder Nachsaison schlagen sie mit 900 bis 1.200 Euro zu Buche und in der Nebensaison belaufen sich die Mietkosten für ein Hausboot auf etwa 1.200 Euro.